Die Glanzgräser (Phalaris) sind eine Gattung innerhalb der Familie der Süßgräser (Poaceae).
Die Gattung enthält sowohl einjährige wie ausdauernde krautige Pflanzen. Es gibt horstbildende wie auch durch Rhizome rasenbildende Arten. Auch die Höhe der Gräser schwankt erheblich (bis 40 cm bei Phalaris canariensis, bis 2,5 m bei Phalaris arundinacea).
Die einfachen Laubblätter sind linealisch, flach, und mit einer meist gut ausgebildeten, häutigen, nicht fransigen Ligula versehen.
Die Ährchen stehen in Rispen, und zwar entweder insgesamt gedrängt, wodurch die Rispe einer eiförmigen Ähre ähnelt (Ährenrispengras), oder zu Teilen zusammengedrängt. Die seitlich deutlich abgeflachten Ährchen sind meist dreiblütig, wobei die beiden unteren Blüten steril und zu Deckspelzen reduziert sind, die oberste fertil ist. Die beiden kahlen Hüllspelzen haben drei deutliche grüne Nerven, sind bootförmig hohl, oft auch entlang der Mittelrippe gekielt oder geflügelt. Sie sind ungefähr so lang wie das Ährchen selber, wodurch sie die Blüte genau einschließen. Von der Form her können sie recht verschieden sein.
Die meisten Arten ziehen staudenreiche, feuchte Standorte entlang von Flüssen oder an sumpfigen Stellen vor. Die invasiven Arten wachsen als Ackerunkräuter oder an gestörten Stellen wie Straßenrändern, auf Brachland oder auf Schuttplätzen.
Die Gattung Phalaris wurde von Carl von Linné aufgestellt. Der wissenschaftliche Gattungsname Phalaris leitet sich vom griechischen phalàros für glänzend ab.
Das Rohr-Glanzgras (Phalaris arundinacea) ist zirkumboreal verbreitet. Die anderen Arten stammen hauptsächlich aus dem Mittelmeerraum und aus den warm-gemäßigten Gebieten Südamerikas. Einige dieser Arten sind allerdings weit verschleppt worden, so dass auf allen Kontinenten Glanzgras-Arten vorkommen.
Die Gattung Phalaris enthält je nach Auffassung 15 bis 22 Arten:[1][2]