Die Lauriidae[Anmerkung 1] sind eine Schnecken-Familie aus der Unterordnung der Landlungenschnecken (Stylommatophora). Die Familie umfasst knapp 50 Arten, die im Mittelmeergebiet, in Südosteuropa, Kleinasien, dem Schwarzmeerraum und auf den Mittelatlantischen Inseln beheimatet sind.
Die Gehäuse sind zylindrisch bis oval. Meist handelt es sich um kleine Formen. Die postembryonalen Windungen sind meist radial berippt. Die Mündung der letzten Windung steigt meist aus der Windungsebene an. Der obere Rand der Mündung ist häufig fast gerade, aber nicht parallel zur Sutur. In die Mündung ragen meist zwei bis sieben Zähne hinein; selten sind die Formen ohne Zähne. Im Genitalapparat sind Penis mit Epiphallus und Blindsack (Caecum) vorhanden. Die inneren Wände des Penis sind mit grob spiralig angeordneten Falten versehen. Die Prostata weist nur wenige Azini auf; sie sitzt an der Basis der Albumindrüse. Auch ein penialer Appendix ist vorhanden. Der Penisretraktor ist verzweigt. Der Stiel der Spermathek weist keine Drüsen auf; Divertikel fehlen gewöhnlich.
Die Familie ist im Mittelmeergebiet, in Südosteuropa, in Kleinasien, der Krim, dem Kaukasusgebiet und auf den Mittelatlantischen Inseln (Madeira, Azoren und Kanarische Inseln) weit verbreitet. Einzelne Arten sind inzwischen auch in andere Regionen verschleppt worden, so z. B. nach Nordamerika (British Columbia[1]) und Neuseeland[2]. Die Tiere leben in Wäldern und Wiesen, vor allem unter Steinen und in Steinwällen in trockenen, aber auch eher feuchten Habitaten unter Moosen und Falllaub.
Die Familie Lauriidae wird von Bouchet & Rocroi (2005) als selbständige Familie innerhalb der Überfamilie Pupilloidea aufgefasst. Dagegen interpretiert Schileyko (1998) das Taxon als Unterfamilie der Orculidae.
Die Lauriidae sind eine Schnecken-Familie aus der Unterordnung der Landlungenschnecken (Stylommatophora). Die Familie umfasst knapp 50 Arten, die im Mittelmeergebiet, in Südosteuropa, Kleinasien, dem Schwarzmeerraum und auf den Mittelatlantischen Inseln beheimatet sind.