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Berg-Löwenzahn ( German )

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Der Berg-Löwenzahn (Scorzoneroides montana, Syn.: Leontodon montanus Lam.), auch Berg-Milchkraut[1] genannt, ist eine Pflanzenart aus der Gattung Schuppenlöwenzahn (Scorzoneroides) in der Unterfamilie der Cichorioideae innerhalb der Familie der Korbblütler (Asteraceae). Sie ist an alpine Habitate geomorphologisch hoch aktiver Standorte der europäischen Hochgebirge auf Kalkstein gebunden.

Beschreibung

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Hülle (Involucrum)

Vegetative Merkmale

Der Berg-Löwenzahn wächst als ausdauernde krautige Pflanze und erreicht Wuchshöhen von 3 bis 11 Zentimetern. Er hat einen walzlichen, mehr oder weniger senkrecht absteigenden schwarzbraunen „Wurzelstock“ mit zahlreichen starken Faserwurzeln. Die meist ein bis zwei, selten bis zu vier Stängel sind unverzweigt,[2] aufrecht oder aufsteigend und so lang oder wenig länger als die Laubblätter.

Die Laubblätter bilden eine grundständige Rosette, die dem Boden z. T. angedrückt ist. Die Laubblätter sind bei einer Länge von 10 bis 90 Millimetern sowie einer Breite von 3 bis 10 Millimetern[2] im Umriss länglich-lanzettlich, seicht gezähnt bis tief buchtig gezähnt oder schrotsägeförmig gelappt und meist kahl oder unterseits mit feinen, einfachen Haaren besetzt.

Generative Merkmale

Die Blütezeit reicht von Juli bis August. In der Regel ist nur ein Blütenkorb vorhanden, nach oben hin allmählich verdickt (jedoch nicht bei den Unterarten Scorzoneroides montana subsp. illyricus auf dem Balkan und Scorzoneroides montana subsp. breviscarpa von den Abbruzzi),[2] und unter dem Blütenkorb dicht schwarz zottig sowie mit ein oder zwei schuppenförmigen Hochblättern besetzt.[3] Die körbchenförmigen Blütenstände sind mittelgroß, auch vor dem Aufblühen aufrecht. Die Hülle (Involucrum) des Blütenkorbes weist eine Höhe von 9 bis 18 Millimetern sowie einen Durchmesser von 9 bis 14 Millimetern auf.[2] Die Hüllblätter sind lanzettlich, schmal weiß berandet, schwärzlich, dicht schwarz-zottig behaart.

Die Blüten stehen von der Anthese aufrecht, sind goldgelb (ähnlich wie beim Steifharigen Löwenzahn) mit gelben Griffel.

Die alle gleich gestalteten Achänen sind 6,5 bis 7,5 Millimeter lang, an der Spitze kurz geschnäbelt, hellbraun, fast glatt. Der Pappus ist schneeweiß, zweireihig mit einer inneren Reihe aus federigen und einer äußeren Reihe aus wenigen einfachen Borsten. An einzelnen Früchten kann der Pappus auch ganz fehlen.

Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 12.[4][5]

Vorkommen

Das Verbreitungsgebiet von Scorzoneroides montana umfasst die Länder Frankreich, Italien, die Schweiz, Liechtenstein, Österreich, Deutschland, Slowenien, Serbien, Bosnien und Herzegowina, Montenegro sowie Albanien.[6]

Der im Hochgebirge nur selten anzutreffende Berg-Löwenzahn ist eine hochalpine Pionierpflanze, die überwiegend in der nach ihr benannten Berg-Löwenzahnhalde (Leontodontetum montani) auf gefestigten frischen Kalkschutthalden in den Alpen, Dinariden, Apeninnen-Abruzzi und Karpaten vorkommt.

In Deutschland ist er in den Allgäuer und Berchtesgadener Alpen recht verbreitet, im Karwendel nur an der westlichen Karwendelspitze und unter der Mettlerhütte an der Dreithorspitze. In der Schweiz ist er häufig, jedoch nicht in den Urgesteinsgebieten wie im Berninagebiet, Puschlav und an der Grimsel.

Im Unterschied zu den Daten aus der Flora Europaea wird der Berg-Löwenzahn nicht in den Pyrenäen gefunden. Sein Gesamtareal umfasst die Alpen, Karpaten, Dinariden sowie den Zentralen Apennin (Apennin-Abruzzen).[7]

Der Berg-Löwenzahn ist eine Pionierpflanze, die gefestigte, feinerdereiche und sickerfeuchte Kalkschutthalden oft um Gletscher-, Firn- und Schneefelder besiedelt, die spät ausapern und daher eine kurze Vegetationszeit haben.[8] Die Standorte sind durch gute Wasser- und Nährstoffversorgung gekennzeichnet. Er kommt meist truppweise auf feinkörnigem Hangschutt um Schneetälchen, selten auch herabgeschwemmt im Bachschotter oder in Lawinenzügen vor.[9] Der Berglöwenzahn ist in der alpinen und hochalpinen Höhenstufe in Höhenlagen von 1750 bis 2300 Metern (Bayerische Alpen), 1800 bis 2840 Metern (Tirol), 1700 bis 2500 Metern (Steiermark), 2000 bis 2400 Metern (Kanton Glarus), 2050 bis 2820 Metern (Graubünden), 1800 bis 2800 Metern (Wallis) verbreitet. In der Tatra wird er schon ab 1400 Metern angetroffen, in Italien steigt er bis auf 2925 Metern.[10]

Die Standorte der Berglöwenzahn-Halde in Höhenlagen der periglazialen Zone sind durch die herrschenden klimatischen Bedingungen mit häufig wechselnden Frostzyklen und den sickerfeuchten Bedingungen auf den Schutthalden durch Prozesse der Solifluktion bestimmt. Der Berg-Löwenzahn ist auf solcherart instabile, durch hangabwärts führende Bewegungen der oberen Erdschichten gekennzeichnete Periglazialböden mit einem spezialisierten „Wurzelstock“ angepasst. Der kräftige, schief im Hangschutt liegende „Wurzelstock“ bildet kräftige Faserwurzeln, die eine Verankerung in tieferen, stabileren Bodenschichten ermöglichen. Scorzoneroides montana gehört aufgrund dieser Fähigkeit in bewegten solifludialen Böden zu wachsen zu den schuttstauenden Arten, die mit zunehmender pflanzlicher Sukzession mit der Etablierung von Kleinsträuchern allmählich ausfällt.

Systematik

Die Erstveröffentlichung unter dem Namen (Basionym) Leontodon montanus erfolgte durch Jean-Baptiste de Lamarck. Die Neukombination zu Scorzoneroides montana (Lam.) Holub wurde 1977 durch Josef Holub veröffentlicht.[6]

Die Artengruppe Scorzoneroides montana wird in sechs morphologisch distinkte Taxa mit bis zu vier Unterarten und zwei verwandten Arten unterteilt, die durch geographisch zerstückelte Teilareale in den Alpen Abruzzen, Karpaten und Dinariden verbreitet sind.[2]

  • In den Westalpen ist die Nominatform Scorzoneroides montana (Lam.) Holub subsp. montana verbreitet. Sie kommt bis in das nördliche West-Tirol nordalpin sowie in Ost-Tirol südalpin vor. Charakterisiert wird diese durch ein dichtes lichtgraues bis weißes Indument des Involucrums, weißen Pappushaaren und einem Stängel, der unterhalb des Blütenkörbchens stark verdickt ist.
  • Ostalpin ist die Unterart Scorzoneroides montana subsp. breviscapa (DC.) Greuter (Syn.: Scorzoneroides montana subsp. melanotricha (Vierh.) Gutermann) verbreitet. Sie zeichnet sich durch ein schwarzes Indument und weißen Pappus aus. Ebenfalls wie die westalpine Unterart hat auch diese Taxon eine deutliche Verdickung des Stängels. Sie kommt in Italien, in der Schweiz, in Deutschland, Österreich, Slowenien, Serbien, Montenegro, Bosnien und Herzegowina und Albanien vor.[6] Manche Autoren trennen die Formen dieser Unterart, die aus den zentralen Abruzzen stammen gegen Scorzoneroides montana subsp. melanotricha ab. Diese Formen in Italien sind kleiner und haben tiefer gelblich gefärbten Zungenblüten. Außerdem ist der Stängel unter der Capitula nur undeutlich verdickt. Das Areal in den Abruzzen ist durch eine 450 km große Lücke zu den südlichsten südalpinen sowie einer 500 km betragenden Lücke zu den dinarischen Populationen geprägt.
  • In den Südost-Dinariden ist die Unterart Scorzoneroides montana subsp. illyrica (K.Maly) Zidorn verbreitet. Diese Unterart ist hier nur von der Čvrsnica bis zum Prokletije sowie südlich noch bis in den Korab vorkommend. Die Unterart ähnelt den Unterarten subsp. melanotricha sowie subsp. breviscapa. Ursprünglich hatte Karl Malý (1904) diese Sippe als Leontodon illyricus und damit als selbständige Art beschrieben. Sie wird von manchen Autoren auch zu Scorzoneroides montana subsp. breviscapa (DC.) Greuter gestellt.[6]

Einzelnachweise

  1. D. Aeschimann, K. Lauber et al.: Flora Alpina: Ein Atlas sämtlicher 4500 Gefäßpflanzen der Alpen. - Gentianaceae - Orchidaceae. Band 2, 2004, S. 630.
  2. a b c d e Christian Zidorn: Scorzoneroides montana (Lam.) Holub s.l. (Asteraceae-Cichorieae) and its Relatives. In: Phyton, Volume 48, Issue 1, 2008, S. 51–59.
  3. Gustav Hegi: Illustrierte Flora von Mitteleuropa. Band VI/4, 1987, S. 1020–1021.
  4. Erich Oberdorfer: Pflanzensoziologische Exkursionsflora für Deutschland und angrenzende Gebiete. Unter Mitarbeit von Angelika Schwabe und Theo Müller. 8., stark überarbeitete und ergänzte Auflage. Eugen Ulmer, Stuttgart (Hohenheim) 2001, ISBN 3-8001-3131-5.
  5. Leontodon montanus Lam. In: Info Flora, dem nationalen Daten- und Informationszentrum der Schweizer Flora. Abgerufen am 24. Mai 2017.
  6. a b c d Werner Greuter (2006+): Compositae (pro parte majore). In: Werner Greuter, E. von Raab-Straube (Hrsg.): Compositae.: Datenblatt Scorzoneroides montana In: Euro+Med Plantbase - the information resource for Euro-Mediterranean plant diversity.
  7. Christian Zidorn: Phytochemie, Pharmakologie, Chemotaxonomie und Morphologie von Leontodon hispidus L. s.l. unter Berücksichtigung weiterer Taxa der Gattung Leontodon. Dissertation an der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck, Shaker, Berichte aus der Pharmazie, Aachen, 1998, ISBN 3-8265-3935-4.
  8. Christian Zidorn: Phytochemie, Pharmakologie, Chemotaxonomie und Morphologie von Leontodon hispidus L. s.l. unter Berücksichtigung weiterer Taxa der Gattung Leontodon. Dissertation an der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck, Shaker, Berichte aus der Pharmazie, Aachen, 1998, ISBN 3-8265-3935-4. Hier S. 23.
  9. Gustav Hegi 1987: S. 1020
  10. Christian Zidorn: Phytochemie, Pharmakologie, Chemotaxonomie und Morphologie von Leontodon hispidus L. s.l. unter Berücksichtigung weiterer Taxa der Gattung Leontodon. Dissertation an der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck, Shaker, Berichte aus der Pharmazie, Aachen, 1998, ISBN 3-8265-3935-4. Hier S. 24.
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Berg-Löwenzahn: Brief Summary ( German )

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Der Berg-Löwenzahn (Scorzoneroides montana, Syn.: Leontodon montanus Lam.), auch Berg-Milchkraut genannt, ist eine Pflanzenart aus der Gattung Schuppenlöwenzahn (Scorzoneroides) in der Unterfamilie der Cichorioideae innerhalb der Familie der Korbblütler (Asteraceae). Sie ist an alpine Habitate geomorphologisch hoch aktiver Standorte der europäischen Hochgebirge auf Kalkstein gebunden.

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Scorzoneroides montana ( Italian )

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Il dente di leone montano (nome scientifico Scorzoneroides montana (Lam.) Holub, 1977) è una specie di pianta angiosperma dicotiledone della famiglia delle Asteraceae.[1][2]

Etimologia

Il nome generico (Scorzoneroides) è composto dall'unione di due voci: quella del nome del genere botanico Scorzonera L. e la parola greca eidos (= simile di aspetto); significa quindi simile alla Scorzonera. L'epiteto specifico (montana) fa riferimento alle aree di ritrovamento tipiche di questa specie.
Il binomio scientifico di questa pianta inizialmente era Leontodon montanus, proposto dal biologo, zoologo e botanico francese Jean-Baptiste de Lamarck (1744-1829), modificato successivamente in quello attualmente accettato Scorzoneroides montana proposto dal botanico ceco Josef Ludwig Holub (1930-1999) nella pubblicazione "Folia Geobotanica & Phytotaxonomica. Prague. 12(3): 307" del 1977.[3]

Descrizione

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Il portamento
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Le foglie
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Infiorescenza
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I fiori

Habitus. La forma biologica è emicriptofita rosulata (H ros), ossia sono piante perenni, con gemme svernanti al livello del suolo e protette dalla lettiera o dalla neve e con le foglie disposte a formare una rosetta basale.[4][5][6][7][8][9][10][11][12]

Radici. Le radici sono secondarie da rizoma e si presentano fittamente intricate.

Fusto.

  • Parte ipogea: la parte sotterranea consiste in un robusto rizoma con andamento obliquo.
  • Parte epigea: la parte aerea del fusto è eretta, ascendente e robusta. Il fusto è breve e supera di poco le foglie. Nella parte alta è ispido. Lo scapo generalmente è monocefalo. L'altezza di queste piante varia da 8 a 15 cm.

Foglie. Le foglie hanno una lamina di tipo lanceolato-spatolata. La superficie è glabra oppure ispida per peli semplici pluriseriati. Il bordo della lamina è dentato (dentatura generalmente poco pronunciata). Dimensione delle foglie : larghezza 1 – 2 cm; lunghezza 5 – 20 cm.

Infiorescenza. Le infiorescenze sono composte da capolini eretti anche prima dell'antesi. I capolini sono formati da un involucro a forma da più o meno da cilindrica a campanulata e composto da brattee (o squame) disposte su parecchie serie all'interno delle quali un ricettacolo fa da base ai fiori tutti ligulati. Le squame sono fittamente irsute per peli semplici e grossi nerastri composti da più serie di cellule; le squame si dividono in esterne e in interne, quelle esterne hanno delle forme da lanceolate a strettamente triangolari, quelle interne sono da lineari a strettamente lanceolate. Il ricettacolo è nudo (ossia privo di pagliette a protezione della base dei fiori). Diametro del capolino: 2,5 - 3,5 cm. Dimensioni dell'involucro: larghezza 5 mm; lunghezza 10 mm.

Fiore. I fiori (da 12 a 17) sono tutti del tipo ligulato[13] (il tipo tubuloso, i fiori del disco, presente nella maggioranza delle Asteraceae, qui è assente), sono tetra-ciclici (ossia sono presenti 4 verticilli: calicecorollaandroceogineceo) e pentameri (ogni verticillo ha 5 elementi). I fiori sono ermafroditi e zigomorfi.

*/x K ∞ {displaystyle infty } infty , [C (5), A (5)], G 2 (infero), achenio[14]
  • Corolla: le corolle sono formate da un tubo e da una ligula terminante con 5 denti; il colore è giallo aranciato. Lunghezza della corolla: 12 – 17 mm.
  • Gineceo: lo stilo filiforme è giallo (anche dopo la disseccazione) e peloso sul lato inferiore; gli stigmi dello stilo sono due divergenti. La superficie stigmatica è posizionata internamente (vicino alla base).[17] L'ovario è infero uniloculare formato da 2 carpelli.
  • Antesi: da luglio a settembre.

Frutti. I frutti sono degli acheni con pappo piumoso. L'achenio è lungo 8 mm. Il pappo è bianco-niveo; le setole sono disposte su due serie (quelle esterne sono più brevi di quelle interne).

Biologia

  • Impollinazione: l'impollinazione avviene tramite insetti (impollinazione entomogama tramite farfalle diurne e notturne).
  • Riproduzione: la fecondazione avviene fondamentalmente tramite l'impollinazione dei fiori (vedi sopra).
  • Dispersione: i semi (gli acheni) cadendo a terra sono successivamente dispersi soprattutto da insetti tipo formiche (disseminazione mirmecoria). In questo tipo di piante avviene anche un altro tipo di dispersione: zoocoria. Infatti gli uncini delle brattee dell'involucro si agganciano ai peli degli animali di passaggio disperdendo così anche su lunghe distanze i semi della pianta..

Distribuzione e habitat

  • Distribuzione: in Italia questa specie è presente al Nord (Alpi) e al Centro (Appennini); oltre confine, sempre nelle Alpi, è presente ovunque; si trova anche nei Pirenei e nelle Alpi Dinariche.
  • Distribuzione altitudinale: sui rilievi queste piante si possono trovare fra 1.800 a 3.000 m s.l.m.; frequentano quindi i seguenti piani vegetazionali: alpino e in parte quello subalpino.

Sistematica

La famiglia di appartenenza di questa voce (Asteraceae o Compositae, nomen conservandum) probabilmente originaria del Sud America, è la più numerosa del mondo vegetale, comprende oltre 23.000 specie distribuite su 1.535 generi[19], oppure 22.750 specie e 1.530 generi secondo altre fonti[20] (una delle checklist più aggiornata elenca fino a 1.679 generi)[21]. La famiglia attualmente (2021) è divisa in 16 sottofamiglie.[1][10][9]

Il genere Scorzoneroides comprendente 22 specie, 5 delle quali sono presenti nella flora spontanea italiana.

Il basionimo per questa specie è: Leontodon montanus Lam..[12]

Filogenesi

Il genere di questa voce appartiene alla sottotribù Hypochaeridinae della tribù Cichorieae (unica tribù della sottofamiglia Cichorioideae). In base ai dati filogenetici la sottofamiglia Cichorioideae è il terz'ultimo gruppo che si è separato dal nucleo delle Asteraceae (gli ultimi due sono Corymbioideae e Asteroideae).[1] La sottotribù Hypochaeridinae fa parte del "quarto" clade della tribù; in questo clade è posizionata nel "core" del gruppo , vicina alle sottotribù Crepidinae e Chondrillinae.[10]

Il nucleo della sottotribù Hypochaeridinae è l'alleanza Hypochaeris-Leontodon/Picris e formano (insieme ad altri generi minori) un "gruppo fratello". Rispetto a precedenti raggruppamenti delle Hypochaeridinae, diversi generi sono stati esclusi dalla circoscrizione rivista sulla base di recenti analisi filogenetiche molecolari. Il gruppo attualmente si presenta monofiletico (a parte l'enigmatica Prenanthes purpurea attualmente descritta nelle Lactucinae).[11] Il genere di questa voce (Scorzoneroides), nell'ambito della sottotribù occupa una posizione intermedia ed è fratello" del "core" della sottotribù formato dai generi Leontodon, Picris e Helminthotheca.[22]

Dalle analisi risulta che il genere Scorzoneroides è suddiviso in due subcladi. Il "subclade 1" comprende specie perenni e annuali distribuite dall'Europa alla Siberia occidentale; il subclade 2 comprende esclusivamente specie perenni, tipicamente monocefale (gli steli fioriti non sono ramificati) con habitat situati principalmente nelle montagne temperate europee. La specie di questa voce appartiene al secondo gruppo distribuito dalla Alpi fino ai Carpazi.[11]

I caratteri distintivi per la specie di questa voce sono:[23]

  • le foglie sono alate;
  • gli scapi sono ingrossati sotto il capolino;
  • l'involucro è villoso per peli minori di 1 mm (bianco-grigiastri o neri);
  • il colore del pappo è bianco-niveo.

Il numero cromosomico di S. montana è: 2n = 12.[24].

Sottospecie

Per questa specie sono descritte alcune sottospecie, tre delle quali sono presenti nella flora spontanea italiana. Non tutte le checklist presentano lo stesso elenco di sottospecie (vedi tabella):

Le sottospecie in dettaglio:

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Distribuzione della pianta
(Distribuzione regionale[25] – Distribuzione alpina[18])

Sottospecie montana

  • Nome scientifico: Scorzoneroides montana subsp. montana.
  • Descrizione: i peli dell'involucro sono grigio-chiari; i fiori sono colorati di giallo-dorato.
  • Distribuzione: Valle d'Aosta, Piemonte e Liguria.
  • Fitosociologia.
  • Areale alpino: dal punto di vista fitosociologico alpino la specie di questa voce appartiene alla seguente comunità vegetale:[18]
Formazione: delle comunità delle fessure, delle rupi e dei ghiaioni
Classe: Thlaspietea rotundifolii
Ordine: Thlaspietalia rotundifolii
Alleanza: Thlaspion rotundifolii
  • Areale italiano: per l'areale completo italiano la specie di questa voce appartiene alla seguente comunità vegetale:[26]
Macrotipologia: vegetazione casmofitica, glareicola ed epifitica
Classe: Thlaspietea rotundifolii Br.-Bl., 1948
Ordine: Thlaspietalia rotundifolii Br.-Bl. in Br.-Bl. & Jenny, 1926
Alleanza: Thlaspion rotundifolii Jenn-Lips, 1930
Descrizione. L'alleanza Thlaspion rotundifolii è relativa alle comunità che si sviluppano sui conoidi di natura carbonatica dal piano subalpino a quello nivale delle Alpi.[27]
Specie presenti nell'associazione: Thlaspi rotundifolium, Papaver alpinum, Saxifraga sedoides, Pritzelago alpina, Cerastium carinthiacum, Achillea oxyloba, Achillea atrata, Poa minor, Scorzoneroides montana, Linaria alpina, Doronicum grandiflorum, Galium helveticum, Trisetum distichophyllum, Silene alpina, Chrysanthemum atratum, Athamanta cretensis, Cystopteris regia, Poa cenisia, Valeriana montana, Rumex scutatus, Adenostyles glabra, Gypsophila repens e Saxifraga macropetala.

Sottospecie melanotricha

  • Nome scientifico: Scorzoneroides montana subsp. melanotricha (Vierh.) Gutermann, 2006.
  • Descrizione: i peli dell'involucro sono grigio-scuri o neri; i fiori sono colorati di giallo-dorato.
  • Distribuzione: Alpi Orientali.
  • Fitosociologia - Areale italiano: per l'areale completo italiano la specie di questa voce appartiene alla seguente comunità vegetale:[26]
Macrotipologia: vegetazione casmofitica, glareicola ed epifitica.
Classe: Thlaspietea rotundifolii Br.-Bl., 1948
Ordine: Thlaspietalia stylosi Avena & Bruno, 1975
Alleanza: Linario-Festucion dimorphae Avena & Bruno, 1975
Descrizione. L'alleanza Linario-Festucion dimorphae è relativa alle comunità dei ghiaioni mobili, calcarei, diffuse dalle Alpi Apuane al Pollino. L’alleanza, caratterizzate dalla netta dominanza delle emicriptofite e con un buon contingente di camefite, è endemica nell’Appennino calcareo.[28]
Specie presenti nell'associazione: Festuca dimorpha, Cerastium tomentosum, Galium magellense, Isatis apennina, Robertia taraxacoides, Heracleum sphondylium, Drypis spinosa, Rumex scutatus, Saxifraga aizoides, Carduus chrysacanthus, Scorzoneroides montana subsp. melanotricha, Lamium garganicum, Euphorbia cyparissias, Cymbalaria pallida e Doronicum columnae.

Sottospecie breviscapa

  • Nome scientifico: Scorzoneroides montana subsp. breviscapa (DC.) Greuter, 2006.
  • Descrizione: gli scapi sono gracili, le foglie sono sottili e la pelosità sugli involucri è ridotta o quasi nulla e comunque è nera; i fiori sono colorati di giallo-zafferano.
  • Distribuzione: Appennini Settentrionali; fuori dall'Italia si trova in Svizzera, Austria, Germania e penisola Balcanica.

Altre sottospecie

  • Scorzoneroides montana subsp. illyrica (K.Malý) Zidorn, 2008 - Distribuzione: Penisola Balcanica.
  • Scorzoneroides montana subsp. montaniformis (Widder) Seybold, 2011 - Distribuzione: Austria.

Ibridi

Nell'elenco seguente sono indicati alcuni ibridi interspecifici:[3]

Sinonimi

Questa entità ha avuto nel tempo diverse nomenclature. L'elenco seguente indica alcuni tra i sinonimi più frequenti:[2]

Sinonimi della sottospecie breviscapa

  • Leontodon croceus var. breviscapus DC.
  • Leontodon illyricus K.Malý
  • Leontodon montanus f. melanotrichus Vierh.
  • Scorzoneroides illyrica (F.Malý) Holub
  • Scorzoneroides montana subsp. illyrica (K.Malý) Zidorn
  • Scorzoneroides montana subsp. melanotricha (Vierh.) Gutermann

Sinonimi della sottospecie montanus

  • Leontodon montanus Lam.

Sinonimi della sottospecie montaniformis

  • Leontodon montaniformis Widder
  • Leontodon montanus subsp. montaniformis (Widder) Finch & P.D.Sell
  • Scorzoneroides montaniformis (Widder) Gutermann

Altre notizie

Il dente di leone montano in altre lingue è chiamato nei seguenti modi:

  • (DE) Berg-Milchkraut, Berg-Löwenzahn
  • (FR) Liondent des montagnes

Note

  1. ^ a b c (EN) The Angiosperm Phylogeny Group, An update of the Angiosperm Phylogeny Group classification for the ordines and families of flowering plants: APG IV, in Botanical Journal of the Linnean Society, vol. 181, n. 1, 2016, pp. 1–20.
  2. ^ a b c World Checklist - Royal Botanic Gardens KEW, su powo.science.kew.org. URL consultato il 5 aprile 2022.
  3. ^ a b The International Plant Names Index, su ipni.org. URL consultato il 14 dicembre 2012.
  4. ^ Pignatti 1982, Vol. 3 - pag. 243.
  5. ^ Motta 1960, Vol. 2 - pag. 652.
  6. ^ Pignatti 1982, vol.3 pag.1.
  7. ^ Strasburger 2007, pag. 860.
  8. ^ Judd 2007, pag.517.
  9. ^ a b Kadereit & Jeffrey 2007, pag.197.
  10. ^ a b c Funk & Susanna 2009, pag. 352.
  11. ^ a b c d Cichorieae Portal, su cichorieae.e-taxonomy.net. URL consultato il 18 dicembre 2021.
  12. ^ a b Pignatti 2018, Vol. 3 - pag. 1071.
  13. ^ Pignatti 1982, Vol. 3 - pag. 12.
  14. ^ Judd-Campbell-Kellogg-Stevens-Donoghue, Botanica Sistematica - Un approccio filogenetico, Padova, Piccin Nuova Libraria, 2007, p. 520, ISBN 978-88-299-1824-9.
  15. ^ Pignatti 1982, Vol. 3 - pag. 1.
  16. ^ Strasburger 2007, Vol. 2 - pag. 760.
  17. ^ Judd 2007, pag. 523.
  18. ^ a b c d Aeschimann et al. 2004, Vol. 2 - pag. 630.
  19. ^ Judd 2007, pag. 520.
  20. ^ Strasburger 2007, pag. 858.
  21. ^ World Checklist - Royal Botanic Gardens KEW, su powo.science.kew.org. URL consultato il 18 aprile 2021.
  22. ^ Enke et al. 2012.
  23. ^ Pignatti 2018, Vol. 4 - pag. 901.
  24. ^ Tropicos Database, su tropicos.org. URL consultato il 14 dicembre 2012.
  25. ^ a b Conti et al. 2005, pag. 120.
  26. ^ a b Prodromo della vegetazione italiana, su prodromo-vegetazione-italia.org. URL consultato il 6 aprile 2022.
  27. ^ Prodromo della vegetazione italiana, su prodromo-vegetazione-italia.org, p. 33.2.1 ALL. THLASPION ROTUNDIFOLII JENNY-LIPS 1930. URL consultato il 6 aprile 2022.
  28. ^ Prodromo della vegetazione italiana, su prodromo-vegetazione-italia.org, p. 33.7.1 ALL. LINARIO-FESTUCION DIMORPHAE AVENA & BRUNO 1975. URL consultato il 6 aprile 2022.

Bibliografia

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Scorzoneroides montana: Brief Summary ( Italian )

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Il dente di leone montano (nome scientifico Scorzoneroides montana (Lam.) Holub, 1977) è una specie di pianta angiosperma dicotiledone della famiglia delle Asteraceae.

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Scorzoneroides montana ( Vietnamese )

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Scorzoneroides montana là một loài thực vật có hoa trong họ Cúc. Loài này được (Lam.) J.Holub miêu tả khoa học đầu tiên năm 1977.[1]

Chú thích

  1. ^ The Plant List (2010). Scorzoneroides montana. Truy cập ngày 4 tháng 6 năm 2013.

Liên kết ngoài

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Scorzoneroides montana: Brief Summary ( Vietnamese )

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Scorzoneroides montana là một loài thực vật có hoa trong họ Cúc. Loài này được (Lam.) J.Holub miêu tả khoa học đầu tiên năm 1977.

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