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Spotted Snake Millipede

Blaniulus guttulatus (Bosc 1792)

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Blaniulus guttulatus feeds within tuber of Solanum tuberosum

Foodplant / internal feeder
Blaniulus guttulatus feeds within corm of Magnoliopsida

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Blaniulus guttulatus feeds within bulb of Liliidae

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Blaniulus guttulatus feeds within rotting wood of Eu-dicots

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Gefleckter Doppelfüßer ( German )

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Ein eingerolltes Exemplar
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Die Tiere sind manchmal in Gruppen zu finden.
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Gut erkennbar sind die roten Wehrdrüsen an den Seiten.

Der Gefleckte Doppelfüßer (Blaniulus guttulatus), auch Getüpfelter Tausendfuß oder Tüpfeltausendfuß genannt, ist eine Art der zu den Doppelfüßern gehörenden Schnurfüßer. Ursprünglich in Europa verbreitet, wurde die Art in zahlreiche Gebiete der Erde eingeschleppt und ist heute kosmopolitisch verbreitet. Im englischen wird die Art spotted snake millipede genannt.

Merkmale

Die Körperlänge der Männchen beträgt 7–14 mm, die der Weibchen 9–16 mm. Die Körperbreite der Männchen beträgt 0,4–0,6 mm, die der Weibchen 0,5–0,7 mm. Der Körper ist in 33–54 Segmente unterteilt. Augen oder Ocellen sind nicht vorhanden. Die sehr schlanke Art ist weiß bis cremefarben gefärbt und weist auffallend rote Wehrdrüsen auf. Diese sitzen typisch für Doppelfüßer an den Seiten des Körpers, jeweils nahe der Naht der Doppelsegmente (Diplosegmente), die aus Prozonit und Metazonit aufgebaut sind. Die Rumpfsegmente sind nur unterhalb der Wehrdrüsen gefurcht. Im Vergleich zur ähnlichen Art Archiboreoiulus pallidus sind die Metazoniten nur mit relativ kurzen Borsten gesäumt, die etwa halb so lang sind wie die Metazoniten selbst. Die Fleckenreihen, die beim Gefleckten Doppelfüßer rot sind, sind bei Archiboreoiulus pallidus außerdem gelblich bis rotbraun gefärbt. Eine weitere ähnliche Art ist Boreoiulus tenius, bei der die Borsten der Segmente noch kürzer sind und die Wehrdrüsen orange gefärbt.

Verbreitung und Lebensraum

Das ursprüngliche Verbreitungsgebiet der Art liegt in Europa, anhand der Verbreitung der anderen Gattungsvertreter vermutlich Westeuropa. Heute lebt sie vor allem in Mittel- und Nordeuropa, im mediterranen Südeuropa ist sie selten oder fehlend. Das Verbreitungsgebiet reicht von Irland und Großbritannien (hier fehlend im Norden von Schottland) im Nordwesten und den Pyrenäen im Südwesten über Frankreich bis nach Belgien, Luxemburg, die Schweiz und Niederlande, Deutschland, Dänemark, Österreich, Polen, Tschechien, Ungarn und die Slowakei. Im Norden und Nordosten des Verbreitungsgebiets werden der Süden Norwegens und Schwedens besiedelt sowie Litauen, Estland und der Süden Finnlands. Eingeschleppt wurde die Art in viele Teile der Erde, so nach Madeira, die Azoren, die Kanarischen Inseln, St. Helena, Tristan da Cunha, Tasmanien, Australien, die Norfolkinsel, Kanada, die Vereinigten Staaten und Teile Südamerikas. In Deutschland ist die Art weit verbreitet, bevorzugt aber wärmere Gebiete. Sie gehört zu den häufiger zu findenden Doppelfüßern in Mitteleuropa.

Der Gefleckte Doppelfüßer lebt in Gärten, Feldern und Feldgehölzen und kommt meist stark synanthrop vor. Wälder werden eher gemieden. Die Art bevorzugt schwere, lehmige Böden, in der Regel Kalkböden mit der Humusform Mull. Sie kann auf solchen gelegentlich auch in Laubwäldern auftreten. Die Art fehlt auf Sandböden.

Lebensweise

Die Art ernährt sich überwiegend von faulenden Pflanzenteilen, Obst, Gemüse und Aas. Bei Gärtnern ist sie für ihren Ruf als Schädling bekannt, obwohl sie sich meist nur von Teilen der Pflanzen ernährt, die bereits faulen. In längeren Trockenzeiten werden aber auch gesunde Pflanzenteile verzehrt. Dabei kommt sie an Erdbeeren, Kartoffeln, Gurken, Rüben, Spargel, anderen Gemüsesorten, Obst, Dahlien, Pilzen und unter besonderen Bedingungen auch an Forstkulturen vor. Für das Erreichen der Geschlechtsreife werden 4 Jahre benötigt, wobei Männchen sich schon in einem früheren Stadium vermehren können als die Weibchen. Zur Paarung klemmen die Männchen die Mundspalte der Weibchen mit Hakenbeinen fest, um diese so in einer Paarungsstellung zu fixieren. Zusätzlich werden dabei noch die Antennen der Weibchen mit zangenartigen „Doppelbacken“, die an den Seiten des Kopfes sitzen, ergriffen. Im Norden Europas und in Kanada sind aber auch parthenogenetische Populationen ganz ohne Männchen bekannt. Funde der Art gelingen meist im Frühjahr oder Herbst, im Sommer und vor allem im Winter ist sie seltener zu finden. Aufgrund des mehrjährigen Lebenszyklus überwiegen Jungtiere, bei einer Untersuchung im Süden von Wales waren nur 3 bis 9 Prozent der überwinternden Tiere Adulti.

Taxonomie

Die Art wurde 1792 von Louis Augustin Guillaume Bosc unter dem Namen Julus guttulatus erstbeschrieben. Weitere Synonyme der Art lauten Iulus guttulatus Bosc, 1792, Typhloblaniulus guttulatus (Bosc, 1792), Blanjulus guttulatus (Bosc, 1792), Julus fragarium Lamarck, 1818 und Blaniulus fragarium (Lamarck, 1818).[1] Andere Autoren schreiben den Artnamen, dem Taxonomen Richard L. Hoffman folgend, als Blaniulus guttulatus (Fabricius, 1798) stattdessen Fabricius zu.[2]

Literatur

  • Michael Chinery: Pareys Buch der Insekten. Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co., Stuttgart 2004, ISBN 3-440-09969-5, S. 299.
  • Harald Hauser & Karin Voigtländer: Doppelfüßer (Diplopoda) Deutschlands. DJN – Deutscher Jugendbund für Naturbeobachtung, 1. Auflage, Göttingen 2019, ISBN 978-3-923376-26-X (formal falsch).
  • John Gordon Blower: Millipedes: Keys and Notes for the Identification of the Especies. Published by E.J.Brill for the Linnean Socety of London, 1985. ISBN 90-04-07698-0, auf S. 116–117.
  • Richard Desmond Kime & Henrik Enghoff (2017): Atlas of European millipedes 2: Order Julida (Class Diplopoda). European Journal of Taxonomy 346: 1–299. doi:10.5852/ejt.2017.346. S. 27–28.

Einzelnachweise

  1. Blaniulus guttulatus (Bosc, 1792) in GBIF Secretariat (2019). GBIF Backbone Taxonomy. Checklist dataset [1] abgerufen via GBIF.org am 10. März 2021.
  2. Blaniulus guttulatus (Fabricius, 1798). P. Sierwald & J. Spelda: MilliBase, a global species catalog of the myriapod class Diplopoda.
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Gefleckter Doppelfüßer: Brief Summary ( German )

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Der Gefleckte Doppelfüßer (Blaniulus guttulatus), auch Getüpfelter Tausendfuß oder Tüpfeltausendfuß genannt, ist eine Art der zu den Doppelfüßern gehörenden Schnurfüßer. Ursprünglich in Europa verbreitet, wurde die Art in zahlreiche Gebiete der Erde eingeschleppt und ist heute kosmopolitisch verbreitet. Im englischen wird die Art spotted snake millipede genannt.

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Blaniulus guttulatus

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Blaniulus guttulatus, commonly known as the spotted snake millipede[1] is a species of millipede in the family Blaniulidae that can be found in Central and Western Europe (except for Portugal).[2] It has been introduced in North American countries such as the United States, Canada, Saint Helena, and Tristan da Cunha,[3] as well as Tasmania and Norfolk Island, Australia.[4]

Description

The spotted snake millipede is long and thin, with a whitish or cream-coloured body and conspicuous deep red spots (ozadenes) on each segment. The males are typically 8–12 millimetres (0.31–0.47 in) long and 0.4 millimetres (0.016 in) wide but are sometimes up to 14 millimetres (0.55 in) long and 0.6 millimetres (0.024 in) in width. Females are slightly larger, ranging from 12–15 millimetres (0.47–0.59 in) by 0.5 millimetres (0.020 in) to 9–16 millimetres (0.35–0.63 in) by 0.7 millimetres (0.028 in). It lacks eyes, and has short setae on the dorsal margin of each segment.[3]

Ecology

This species is common in gardens and cultivated areas in Europe and North America, where it has become nearly ubiquitous.[5] It feeds on sugar beets and other crops, and can become an agricultural pest in prolonged drought conditions.[3][6] The species spends 3 years as a nymph. Males mature at an earlier stage than females.[3]

References

  1. ^ Jennifer Owen (1991). The Ecology of the Garden: The First Fifteen Years. Cambridge University Press. p. 319. ISBN 0-521-34335-6.
  2. ^ "Blaniulus guttulatus (Fabricius, 1798)". Fauna Europaea. 2.6.2. August 29, 2013. Archived from the original on October 14, 2013. Retrieved October 12, 2013.
  3. ^ a b c d John Gordon Blower (1985). Millipedes: Keys and Notes for the Identification of the Species. Linnean Society of London. p. 116. ISBN 90-04-07698-0.
  4. ^ Mesibov, Robert (12 November 2013). "Millipede species introduced to Australia". Millipedes of Australia. Retrieved November 14, 2013.
  5. ^ Hoffman, Robert (1999). "Checklist of the millipeds of North and Middle America". Virginia Museum of Natural History Special Publications. 8: 1–553.
  6. ^ Dara, Surendra (December 7, 2011). "Spotted snake millipedes in zucchini". Strawberries and Vegetables. Agriculture and Natural Resources, University of California.
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Blaniulus guttulatus: Brief Summary

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Blaniulus guttulatus, commonly known as the spotted snake millipede is a species of millipede in the family Blaniulidae that can be found in Central and Western Europe (except for Portugal). It has been introduced in North American countries such as the United States, Canada, Saint Helena, and Tristan da Cunha, as well as Tasmania and Norfolk Island, Australia.

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Täpik-tuhatjalg ( Estonian )

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Täpik-tuhatjalg (Blaniulus guttulatus) tuhatjalgsete klassi kuuluv loomaliik.[1]

Loom elab eelkõige haritavas pinnases. Tema elutegevus võib kahjustada kultuurtaimi.[1]

Viited

  1. 1,0 1,1 Michael Chinery, 2005. Euroopa putukad. Eesti Entsüklopeediakirjastus. Lk 299

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Täpik-tuhatjalg: Brief Summary ( Estonian )

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Täpik-tuhatjalg (Blaniulus guttulatus) tuhatjalgsete klassi kuuluv loomaliik.

Loom elab eelkõige haritavas pinnases. Tema elutegevus võib kahjustada kultuurtaimi.

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Blaniulus guttulatus ( French )

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Blaniulus guttulatus (la blaniule mouchetée, iule de la betterave, iule des fraises) est une espèce de mille-pattes de l'ordre des iules, de la famille des Blaniulidae, originaires d'Eurasie.

La blaniule mouchetée est un diplopode qui vit dans le sol et se nourrit des organes souterrains (racines, bulbes, tubercules) ou proches du sol (jeunes plantules, fruits, etc.) de diverses plantes. Elle attaque notamment des plantes cultivées, comme la fraise, la pomme de terre et la betterave. Les mâles mesurent généralement entre 8 et 12 millimètres de longueur et 0,4 millimètre de largeur, les femelles sont légèrement plus grandes, allant de 12 à 15 millimètres de longueur et 0,5 de largeur. Il n'y a pas d'yeux ni d'ocelles. L'espèce très élancée est de couleur blanche à crème.

Synonymes

Selon Encyclopedia of Life[1] :

  • Julus guttulatus Bosc, 1792
  • Blanjulus guttulatus (Bosc, 1792)
  • Typhloblaniulus guttulatus (Bosc, 1792)
  • Iulus guttulatus Bosc, 1792
  • Blaniulus fragariarum (Lamarck, 1818)
  • Julus fragariarum Lamarck, 1818

Distribution

L'aire de répartition de Blaniulus guttulatus comprend les régions paléarctique, néarctique et australasienne[2].

Lutte

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Groupe de blaniules mouchetées consommant un fruit

Pour limiter la prolifération de la blaniule mouchetée, il convient d'arroser régulièrement la terre pour que ces animaux ne soient pas obligés de s'attaquer aux plantes vivantes pour s'hydrater en période de sècheresse, et d'éliminer rapidement les résidus végétaux en voie de décomposition. En dehors de la lutte chimique, une pulvérisation des cultures avec des nématodes entomopathogènes en suspension, comme Steinernema feltiae (genre Steinernema), se montre efficace pour détruire ces voraces petits mille-pattes[3].

Notes et références

  1. (en) « Blaniulus guttulatus », Encyclopedia of Life (consulté le 9 septembre 2013).
  2. (en) « Blaniulus guttulatus (Fabricius 1798) », Faunaeur (consulté le 9 septembre 2013).
  3. (en) Surendra Dara, Spotted snake millipedes in zucchini. Posté le 7 décembre 2011 sur le blog de Agriculture and Natural Resources, University of California. Consulté le 28 octobre 2013.

Voir aussi

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Blaniulus guttulatus: Brief Summary ( French )

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Blaniulus guttulatus (la blaniule mouchetée, iule de la betterave, iule des fraises) est une espèce de mille-pattes de l'ordre des iules, de la famille des Blaniulidae, originaires d'Eurasie.

La blaniule mouchetée est un diplopode qui vit dans le sol et se nourrit des organes souterrains (racines, bulbes, tubercules) ou proches du sol (jeunes plantules, fruits, etc.) de diverses plantes. Elle attaque notamment des plantes cultivées, comme la fraise, la pomme de terre et la betterave. Les mâles mesurent généralement entre 8 et 12 millimètres de longueur et 0,4 millimètre de largeur, les femelles sont légèrement plus grandes, allant de 12 à 15 millimètres de longueur et 0,5 de largeur. Il n'y a pas d'yeux ni d'ocelles. L'espèce très élancée est de couleur blanche à crème.

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